Zeitzeichen

Wenn Verdichtung und Beschleunigung so mitreißend wirken, dass man nur mit Abstand, im Abstand, im Entzug fähig wird, Dinge Lagen Sachverhalte einschätzen zu können: Ist dieses sich entziehende Dabei statt Mittendrin, dessen Gegenteil ich sonst fordere, Sehnsucht nach "Objektivität", nach Verständnis statt erlebtem Anteil, nach Rückzug aus Abgestumpftheit und Erschöpfung?

Samuel Bechstein hat gesagt… said:

3. Dezember 2008 um 10:09  

Was für ein Post.
Kurze Sätze sind wesentlich besser zu verdauen. Auch so eine Sache die ich hasse: Schachtelsätze
Es gibt für den geist nichts besseres als fokussierte Klarheit.
(Die mir leider ebenso noch fehlt.)

Aber zur Sache.
Dabei statt mittendrin???
Erstmal kurz ein kleines Gedankenspiel über die Objektivität:
Es gibt zwei möglichkeinten oder Bedingungen Dinge einzuschäzen. Die Sicht von innen aus der zu beurteilenden Situation heruas( z.B ein Opfer schätzt das erlittene Verbreichen ein) ist die eine sicht. Die andere die aufsicht, auf eine sache, an der man nicht unmittelbar beteiligt ist. ( Der Staatsanwalt untersucht die Fakten zu einem Verbrechen). Nun, wessen Sicht ist die objektivere?
Und der Zeitungsleser, der auch von außen betrachtet, als er die notiz über das Beispiel verbrechen ließt? Ich stelle fest:
Am objektivsten ist die Außensicht von dem der sich eingehend mit dem Objekt/Subjekt befasst. Opfer und Zeitungsleser können die Beispiel tat nicht objektiv einschätzen.
Wahrhaftige Objektivität ist unmöglich.
Antwotrt auf die Frage deines Post:

Ich glaube, du bist einfach neugierig und bist bestrebt Dir eben ein möglichst genaues Urteil zu bilden. Und hier liegt der Fallstrick meiner Meinung.
Es gibt eine Genauigkeit, die alles nur verwirrt, weil der mensch einfach zu beschränkt ist, zu viele Infos zu verarbeiten.
Ich sage: leichte Ungenauigkeit, ist meistens genauer als pedantische Genauigkeit, bei der sicht auf ein Ganzes!